Haus sanieren ? So behalten Sie die Kosten im Blick

Haus sanieren ? So behalten Sie die Kosten im Blick

Sie haben die alte Immobilie Ihrer Oma geerbt oder ein altes Haus zum Schnäppchenpreis erworben. Das „Schrottimmobilien“ Probleme machen können, wissen wir nicht erst aus diversen Fernsehbeiträgen. Ein baufälliges Haus und die Instandsetzung können hohe Kosten verursachen. Jetzt ist eine gute Planung gefragt. Eine konsequente Umsetzung der Maßnahmen hilft die erforderlichen Ausgaben im Blick zu behalten.

Wo fängt man an?

Am Anfang sollte immer eine gründliche Bestandsaufnahme stehen. Das ganze Haus vom Keller bis zum Dach muss auf Schäden kontrolliert werden. Dazu gehören auch Nebengebäude die später als Garage oder Werkstatt genutzt werden sollen. Schwachpunkte sind oftmals das Dach, ein feuchtes Mauerwerk oder die undichten Fenster. Eine Heizungsanlage, falls vorhanden, entspricht ebenfalls nicht mehr den derzeitigen Erfordernissen, ganz abgesehen von der Sanitärkeramik sowie den Strom- und Wasserleitungen. Ein schier endloses Unterfangen möchte man meinen, doch mit System lässt sich alles in geordnete Bahnen bringen. Fangen Sie damit an, alle Schäden zu dokumentieren und nach Erfordernissen zu ordnen. Jetzt werden Abbruchhammer, Stemmeisen oder Flex gebraucht.

Und hier kommt das erste große Problem. Wo kommt der Strom her?

Ohne Strom läuft keine Baustelle

Vorhandene Steckdosen im Haus zu nutzen, verbietet die Gesetzgebung. Elektrische Handwerkzeuge auf Baustellen dürfen nur über entsprechend genehmigte Speisestellen angeschlossen werden, einem Baustromverteiler. Diesen können Sie am besten mieten, wie bei www.baustrom-baustromverteiler.de in Berlin. Wenn Sie Glück haben, kann der vorhandene Hausanschluss dafür genutzt werden. Das kann aber nur der örtliche Netzbetreiber entscheiden, denn Baustrom muss beantragt werden. Ist kein Hausanschluss vorhanden wird der Netzbetreiber einen Baustrom-Anschluss über einen nahe gelegenen Strassenverteiler beziehen oder als Abgang von einer Freileitung.

Beachten Sie: Schon aus versicherungstechnischen Gründen bietet eine Baustromanlage Sicherheit.

Sanierung erfolgt von außen nach innen

Da man ein Gebäude immer von außen nach innen sanieren soll, stehen somit das Dach und eventuelle marode Außenwände an vorderster Stelle. Bestehen die Außenwände aus Ziegel ist eine Instandsetzung der Fugen wichtig, damit keine Feuchtigkeit mehr ins Mauerwerk eindringt und zu Schimmelbildung führen kann. Auch die Fenster und Türen sollten erneuert werden und das Dach.
Aus energetischen Gründen ist es ratsam die Außenwände und das Dach zu dämmen. Hierfür stellt der Staat Fördermittel zur Verfügung.
Und hier kommt die zweite Hürde, die Sie überspringen müssen.

Für das Fließen von Fördermitteln sind bestimmte Vorgaben einzuhalten und die Mittel müssen vor Baubeginn beantragt werden. Sinnvoll ist es, sich einen unabhängigen Gutachter mit ins Boot zu holen, der exakt die Maßnahmen planen kann, um die richtigen Fördermittel abzurufen. Außerdem lässt sich genau berechnen, was Sie die Instandsetzung tatsächlich kostet und wie Sie später Ihren Energiebedarf senken können.

Der Innenausbau und die Haustechnik

Ist die Außenhülle instand gesetzt, das Dach erneuert und die Wände gedämmt, kann es an den Innenausbau gehen. Zusätzlich zur Einsparung von Wärmeenergie durch die Dämmung, sollte noch die alte Heizungsanlage gegen eine mit Brennwerttechnik getauscht werden. Auch die Nutzung erneuerbarer Energien ist einen Gedanken wert. Moderne Haushaltsgeräte vertragen sich meist nicht mehr mit einer veralteten elektrischen Installation, die nur auf zwei bis drei Stromkreise aufgeteilt war. Das Gleiche gilt für die Sanitär- und Wasserinstallation. Gleichzeitig sollten Sie noch an die Sicherheit denken. Smart Home sorgt nicht nur für eine intelligente Technik, sie gibt ein Gefühl für Sicherheit. Selbst von unterwegs aus, sind Sie per App immer mit Ihrem Haus verbunden.

Ausgaben im Voraus kalkulieren

Wenn Sie all diese Vorhaben im Blick haben, sind die Ausgaben für die Sanierung oder Modernisierung im voraus kalkulierbar. Besonders wenn Fremdkapital benötigt wird, sollten dabei keine Fehler gemacht werden. Wer einen Fachmann mit der Planung und Durchführung beauftragt, kann seine Kosten besser im Blick behalten. Auch unabhängige Energieberater erstellen Ihnen einen individuellen Sanierungsplan, der Ihre Wünsche und finanziellen Möglichkeiten mit einschließt. Im Rahmen der Energiesparverordnung werden dazu Fördermittel bereitgestellt.

Beachten Sie auch, ob vorhandene Bausparverträge genutzt werden können und informieren Sie sich über die Kreditkonditionen verschiedener Banken.
Vergleichen Sie nur Angebote mit gleichen Leistungen, fehlen bei Handwerkern bestimmte Posten, können Sie später schnell zur Kostenfalle werden.

Fazit:

Wer selbst bei der Sanierung eines alten Gebäudes mit Hand anlegt, kann einiges an Kosten sparen. Der Umgang mit elektrischen Handwerkzeugen ist meist für den Hobbyhandwerker kein Problem. Bei den Sanierungsarbeiten kann damit einiges an Geld eingespart werden. Wird die Baustrom-Versorgung noch in die eigene Hand genommen, bleiben nur noch die rein handwerkliche Arbeiten, die Sie nicht selber machen können.

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